Ja, man kann die Gesellschaft durch überzeugendes Vorbild versuchen zu verbessern, oder mit der Holzhammermethode.
Bei
den Grünen kommt wieder mal der bewährte Holzhammer zum Einsatz: "Wir
brauchen einen wöchentlichen Veggieday in allen Kantinen Deutschlands!"
Das
Problem mit Holzhammermethoden ist, sie tun weh und wenn jener von oben
herabsaust möchte man schon Fersengeld gegeben haben. Unter Zwang wird
man sich nur widerwillig mit dem scheinbar guten Zweck identifizieren.
Nun
ist das Ziel der Grünen zumindest auf dem zweiten Blick durchaus hehr.
Der Fleischkonsum in Deutschland ist zu hoch, das hat Auswirkungen auf
die Gesundheit der Bevölkerung und auf die Umwelt.
Doch statt mit
dem Holzhammer zu operieren, sollten wir vielleicht wieder zum
genußvollen Essen zurückfinden. Wert auf hochwertige Zubereitung legen.
Sich daran erinnern, daß man nicht alles wegschmeißen muß. Das man zB.
auch Herzgulasch essen kann.
Unsere Altvorderen haben viele Gerichte aus der Not geboren, die heute als Delikatessen gelten.
Sie haben keine Lebensmittel weggeworfen. Sie haben das Tier geehrt, was Ihnen Fleisch, Eier und Milch geliefert hat.
Und wie kann man es besser ehren, als es schmackhaft zuzubereiten und genußvoll zu verspeisen?
Gute Zubereitung bedarf nur etwas Mühe.
Und
wenn wir alle mal ehrlich wären, so ein Veggieday ist letztlich nur ein
Alibi-Zuckerl für vermeintliche Ökos, die ihre Plasikbecher säuberlich
geputzt in gelben Säcken nach draußen stellen und mit ihrem BMW zum
nächsten Bioladen fahren.
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